Rhens im Krieg

Judenverfolgung   השואה

 23 in Rhens geborene oder wohnaft gewesene jüdische Mitbürger wurden in den Konzentrationslagern Theresienstadt (4); Auschwitz-Birkenau (6); Sobibor (1); Minsk (2); Treblinka (4); Izbica (4); Kulmhof (1) und Zamosc (1) ermordet. Vorangegangen war ein langer Leidensweg, der in Deportation und Tötung endete. Izbica in Polen, eigentlich kein Vernichtungslager, diente als Durchgangs-Ghetto für diverse Vernichtungslager . Der Kommandeur, SS-Hauptsturmführer Kurt Engels "Teufel von Izbica", erlangte traurige Berühmtheit durch die willkürliche Erschießung von Menschen auf offener Straße. Unbeschreiblich sind die Qualen, die er den Opfern bereitete.

Weiteren 16 Personen gelang die Flucht nach Übersee. Unter ihnen auch der angesehene Allgemeinmediziner, Schul- und Bahnarzt, Dr. med. Arthur Frank, der seine Praxis in Rhens, Koblenzer Straße, betrieb. Die Familie Frank galt als anständig und hilfsbereit.  Am 19.10.1936 flohen sie mit dem Schiff "Queen Mary" von Cherbourg nach Manhattan/New York City. Die deutsche Staatsbürgerschaft wurde entzogen.

Entzug der Staatsbürgerschaft                                                                 (Quelle:Nationalarchiv College Park)

 Dr. med. A. Frank (Passfoto USA)                                                                                                                     (Nationalarchiv College Park)

Katharina Baer (*19.07.1880 Rhens); ermordet 15.05.1944 Auschwitz-Birkenau (Vernichtungslager)

(Yad Vashem)  

Albert Baer aus Rhens,(*21.12.1871) am 30.08.1942 in Theresienstadt ermordet.             (Yad Vashem)

Rosa Baer, geb. Mortge,(*19.04.1883 Rhens), ermordet 15.05.1944 in Auschwitz-Birkenau  (Vernichtungslager) 

 (Yad  Vashem)                                                                                                                                                                                                                                                                                                 

 

Angehörige der Opfer wenden sich für weitere Auskünfte oder Ergänzungen bitte direkt an Yad Vashem in Jerusalem (Internetadresse siehe unter "Links")

 Verlust der Staatsangehörigkeit des geflüchteten Ernst Mortge                                                                                                                                           (Nationalarchiv College Park)

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